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1452 : |
Leonardo da Vinci wird in Vinci als unehelicher Sohn des Notars Piero di Antonio da Vinci und von Caterina, die später Antonio Accattabriga di Piero Buti del Vacca heiratet, geboren.
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1464 : |
Übersiedelung nach Florenz und Lehrjahre in der Werkstatt Andrea del Verrocchios (eigentlich Andrea di Francesco di Cione, 1435-1488), in der Via dell’Agnolo (bis 1476).
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1472 : |
Aufnahme als Maler in Florentiner Malergilde „Compagnia di San Luca“.
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1473 : |
Erste datierte Zeichnung: „Arnolandschaft“ (Florenz, Uffizien, Kabinett „Disegni e Stampe”).
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1475 : |
Leonardo da Vinci arbeitet mit Verrocchio an der „Taufe Christi“ (Florenz, Uffizien), einem Gemälde, das vom Konvent San Salvi in Auftrag gegeben worden war. Des Weiteren entstehen da Vincis eigenhändige Werke „Verkündigung“ (Florenz, Uffizien) und „Ginevra de’ Benci“ (Washington D.C., National Gallery of Art).
Von 1475 bis 1482 ist seine Anwesenheit im „Giardino di San Marco“ belegt, wo er von 1480 bis 1482 unter dem Mäzenat von Lorenzo I. de’ Medici (genannt Lorenzo il Magnifico) als Bildhauer fungiert. |
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1478 : |
Erster Auftrag außerhalb der Werkstatt Verrocchios: eine Altartafel für die Cappella di San Bernardo (Palazzo Vecchio, Florenz), mit deren Ausschmückung vorher Piero del Pollaiuolo (eigentlich Piero di Jacopo d'Antonio Benci, 1443-1496), betraut worden war.
Das Werk, das nie vollendet und zunächst von Domenico Ghirlandaio (eigentlich Domenico di Tommaso Curradi di Doffo Bigordi, 1449-1494), und später Filippino Lippi (1457-1504) zugeschrieben wurde, zeugt von da Vincis neuer Unabhängigkeit von Verrocchio und einem nunmehr soliden Renommee. Es entstehen weiterhin seine Gemälde „Madonna Benois“ (1478-1482, St. Petersburg, Eremitage) und die „Madonna mit der Nelke“ (München, Alte Pinakothek).
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1481 : |
Die Mönche des Klosters von San Donato in Scopeto beauftragen Leonardo da Vinci mit der „Anbetung der Könige“ (Florenz, Uffizien).
Dieses Gemälde bleibt unvollendet und wird nie ausgeliefert.
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1482 : |
Übersiedelung nach Mailand an den Hof Ludovico Sforzas, genannt „il Moro“, vermutlich auf Einladung von Lorenzo il Magnifico. In einem Brief, der heute lediglich als Kopie vorliegt (Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Codex Atlanticus), preist Leonardo da Vinci seine Fähigkeiten im Bereich der Kriegstechnik, Architektur, Bildhauerei und Malerei an.
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1483 : |
Arbeit am „Hl. Hieronymus“ (Rom, Pinacoteca Vaticana). Über die Herkunft und den Zweck dieses Gemäldes liegen keine Erkenntnisse vor. Des Weiteren übernimmt da Vinci neben den Brüdern Evangelista († 1491) und Ambrogio de Predis (* um 1455 - † nach 1508) eine Auftragsarbeit für die Bruderschaft der Unbefleckten Empfängnis für das dreiflügelige Altarbild der Mailänder Franziskanerkirche San Francesco Grande.
Die Mitteltafel, die heute unter dem Namen „Felsgrottenmadonna“ bekannt ist, entstand in zwei Versionen: die erste (heute im Louvre, Paris) wurde zwischen 1483 und 1486 angefertigt, jedoch nie an die Bruderschaft übergeben; die zweite (London, National Gallery) wurde zwischen 1491-1494 und 1503 vermutlich von Marco d’Oggiono (1470-1525) und Giovanni Antonio Boltraffio (1466/67-1516) fortgeführt und vollendet.
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1487 : |
Wettbewerb für die Vierungskuppel („Tiburio“) des Mailänder Doms (1487-1490): Leonardo da Vinci fertigte Skizzen an und präsentierte ein von Bernardino Maggi di Abbiate angefertigtes Holzmodell. Mitbewerber sind Donato Bramante, Pietro da Gorgonzola, Fra Giovanni Mair d’Hustorf, Francesco di Giorgio, Simone da Sturi, Giovanni di Battagi, Giovanni Antonio Amadeo und Gian Giacomo Dolcebuono. Letztgenannte erhalten den Zuschlag (1490).
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1488 : |
Erste Entwürfe zum Reiterstandbild zu Ehren Francesco Sforzas. Außerdem entsteht da Vincis Gemälde „Die Dame mit dem Hermelin“ (1488-1489) (Krakau, Czartoryski Museum). Mit dem vorangegangenen „Porträt eines Musikers“ (um 1485) und „La Belle Ferronière“ (um 1495, Paris, Louvre) bildet sich eine völlig neue Interpretation der Mailänder Porträttradition heraus.
Im Folgejahr beginnt da Vinci mit seinen ersten anatomischen Studien.
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1490 : |
Entwurf und Gestaltung der Dekoration für „Das große Maskenspiel der Planeten“ anlässlich der Vermählung Gian Galeazzo Sforzas mit Isabella von Aragonien im Castello Sforzesco. Neben Giovanni Antonio Amadeo beteiligt sich da Vinci am Entwurf des Doms zu Pavia. Gian Giacomo Caprotti da Oreno, genannt Salaj (1480-1524), tritt als Schüler in da Vincis Werkstatt ein, wo bereits Marco d’Oggiono beschäftigt ist.
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1491 : |
Leonardo da Vinci bereitet ein festliches Turnier anlässlich der Vermählung Ludovico Sforzas, il Moro, mit Beatrice d’Este und Anna Sforzas mit Alfonso d’Este vor. Giovanni Antonio Boltraffio wird da Vincis Schüler.
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1492 : |
Während die Arbeiten an der Tribüne der Mailänder Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie beginnen, sind Donato Bramante (1444-1514) und Leonardo da Vinci mit dem Bau der Piazza Ducale in Vigevano (bis 1496) beschäftigt.
Da Vinci unternimmt außerdem einige Reisen in die Lombardei, genauer an den Comersee, ins Veltlin und Valsassina. Bei Giorgio Vasari (1511-1574) ist zu lesen, dass Giuliano da Sangallo (eigentlich Giuliano Giamberti, 1445-1516), in Mailand eintrifft und Leonardo da Vinci seinen Rat bei der Entwicklung des Sforza-Monuments anbietet.
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1493 : |
Das Tonmodell des Reiterstandbilds zu Ehren der Sforzas wird im Mailänder Dom anlässlich der Vermählung von Ludovico Sforzas Nichte, Bianca Maria Sforza, mit Maximilian I. von Habsburg ausgestellt.
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1494 : |
Das „Abendmahl“ für das Refektorium der Santa Maria delle Grazie wird in Auftrag gegeben (1494-1498). Dieses Gemälde stellt in einer künstlerischen Verschmelzung den Höhepunkt von da Vincis Studien der Optik, Geometrie, Mechanik und Anatomie während seiner Mailänder Jahre dar.
Es schließt sich ein kurzer Aufenthalt in Vigevano an, für die geplante Sforza-Villa für Ludovico il Moro wird Maß genommen.
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1495 : |
Leonardo da Vinci widmet sich der Ausschmückung einiger Räume des Castello Sforzesco. Giorgio Vasari schreibt, da Vinci sei weiterhin für eine Unterredung hinsichtlich des Baus des Ratssaals (1495-1497) im Palazzo della Signoria (heute Palazzo Vecchio) kurz nach Florenz gereist.
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1497 : |
Leonardo da Vinci ist noch immer mit dem „Abendmahl“ beschäftigt, widmet sich jedoch außerdem einem Tonmodell des Sforza-Standbildes, das im Corte Vecchia des Herzogspalastes thronen soll.
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1498 : |
Die Saletta negra und die Sala delle Asse des Castello Sforzesco werden ausgeschmückt. Ludovico Sforza schenkt da Vinci ein Weingut vor Porta Vercellina, zwischen den Klostern Santa Maria delle Grazie und San Vittore al Corpo.
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1499 : |
Das französische Herr Ludwigs XII. fällt in Mailand ein. Ludovico Sforza flieht. Am Jahresende verlässt Leonardo da Vinci Mailand in Begleitung des Mathematikers Luca Pacioli (1445-1517).
Auf der Reise nach Florenz macht da Vinci halt in Mantua, wo er von Isabelle d’Este empfangen wird. Er fertigt ihr Porträt mit Kohle (Paris, Louvre).
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1500 : |
Leonardo da Vinci hält sich in Venedig auf. Wahrscheinlich trifft er sich dort mit Giorgione (1477-1510) und entwickelt den Entwurf für ein System zur Verteidigung gegen den Vorstoß der Türken. In Bologna ist er in Begleitung von Giovanni Antonio Boltraffio beim Poeten Girolamo Casio (Lebensdaten ungewiss) zu Gast.
In Florenz steht er als Berater bei der Restaurierung der Kirche San Salvatore dell’Osservanza zur Seite. Darüber hinaus beginnt da Vinci mit der Arbeit zum Thema der „Leda“ (das Gemälde gilt als verloren und ist nur durch Skizzen da Vincis und Kopien diverser Zeitgenossen bekannt).
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1501 : |
Kurzer Aufenthalt in Rom und Tivoli. Zurück in Florenz beginnt da Vinci mit einem Karton der „Madonna mit dem Kind, der Heiligen Anna und dem Johannesknaben“, und es entsteht „Madonna mit der Spindel“ für den Sekretär des französischen Königs, Florimond Robertet (1459-1527). Auch letztgenanntes Gemälde gilt als verloren und ist lediglich aus Kopien bekannt.
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1502 : |
Leonardo da Vinci hält sich wieder in Florenz auf und wird von Isabella d’Este um Schätzung einiger Vasen aus dem Besitz Lorenzo il Magnificos gebeten. Da Vinci folgt dem Rufe Cesare Borgias, genannt „il Valentino“ (1475-1507), und reist nunmehr als Architekt und Generalingenieur in die Marken und die Romagna und widmet sich dem Studium der Festungsanlagen und Verteidigung des Territoriums.
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1503 : |
Die Republik Florenz beauftragt Leonardo da Vinci mit der „Schlacht von Anghiari“ für den Ratssaal des Palazzo della Signoria, wo er auf seinen jungen Konkurrenten Michelangelo Buonarroti (1475-1564) trifft.
Das unvollendete Fresko stellt gemeinsam mit Michelangelos „Schlacht von Cascina“ eine außergewöhnliche Quelle der Inspiration und ein Vorbild für die Künstler der nächsten Generation dar.
Da Vinci entwickelt gegen Honorar einen Plan für die Umleitung des Arno bei Pisa und beginnt mit der „Mona Lisa“ (1503-1506 und 1510-1516) (Paris, Louvre).
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1504 : |
„Salvator Mundi“, ein Gemälde das aus Kopien bekannt ist, entsteht. Da Vinci richtet sein Atelier im Papstsaal von Santa Maria Novella ein. Der Kirchenvorstand der Florentiner Kathedrale Santa Maria del Fiore beruft ihn in das Künstlerkolleg, das über den Platz, auf dem Michelangelos David stehen wird, entscheiden soll.
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1505 : |
Lorenzo il Fanfoia, Raffaello d’Antonio di Biagio, Ferrando Spagnolo und Tomaso di Giovanni treten Leonardo da Vincis Atelier als Assistenten bei.
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1506 : |
Charles II. d’Amboise (1473-1511), Marschall von Frankreich seit 1504 und Gouverneur von Mailand, lädt Leonardo da Vinci in die lombardische Hauptstadt ein. Im Folgejahr wird diese Einladung wiederholt – diesmal vom französischen Souverän höchstpersönlich.
Mit Ausnahme eines kurzen Aufenthalts in Florenz (1508) sollte Leonardo da Vinci nun bis 1513 in Mailand bleiben.
Er widmet sich weiterhin städtebaulichen, geologischen und hydrogeografischen Problematiken und erfasst den Verlauf des Oglio, der Adda und des Iseosees.
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1508 : |
Leonardo da Vinci reist kurz nach Florenz, um mit Rustici an der Skulptur des Johannes des Täufers zu arbeiten und die Sektion einer männlichen Leiche im Hospital Santa Maria Nuova vorzunehmen. Vermutlich beginnt er hier auch mit der Arbeit am Denkmal zu Ehren von Gian Giacomo Trivulzio für die Kirche von San Nazaro.
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1509 : |
Studium der Hydraulik und Geologie der lombardischen Täler. Luca Paciolos „De divina proportione“ wird mit soliden geometrischen Illustrationen da Vincis erscheint.
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1510 : |
Die Mailänder Dombauhütte fragt Leonardo da Vinci um Rat. Mit Marcantonio Torre von der Universität Pavia widmet er sich anatomischen Studien. Sein Gemälde „Heilige Anna Selbdritt“ (1510-1513) entsteht (Paris, Louvre).
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1513 : |
Die Sforza-Regierung wird in Mailand wiederhergestellt (1512). Leonardo da Vinci bricht nach Rom auf, um in den Dienst von Kardinal Giuliano II. de’ Medici, dem Bruder von Papst Leo X. (1513-1521), zu treten. Am Heiligen Stuhl widmet sich da Vinci im Wesentlichen seinen wissenschaftlichen und geometrischen Studien.
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1515 : |
Leonardo da Vinci ist als Ingenieur am Projekt zur Trockenlegung der Pontischen Sümpfe und der Verteidigungsanlagen Civitavecchia beteiligt.
Als Giuliano II. de’ Medici stirbt, wird da Vinci von Papst Leo X nach Florenz berufen, anschließend nach Bologna, dann wieder zurück nach Rom.
Wahrscheinlich beginnt er in dieser Zeit mit seinem Skizzenzyklus zum Thema Sintflut.
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1516 : |
Der neue französische König Franz I. (1494-1547) lädt Leonardo da Vinci – und seinen getreuen Schüler Francesco Melzi (1492/93-1570) – in den Landsitz Clos-Lucé bei Amboise ein. Er verleiht dem Italiener den Titel „Erster Maler und Ingenieur des Königs, Mechaniker des Staates“.
Da Vinci entwirft die Ausschmückung für verschiedene Hoffeste und befasst sich mit Bewässerungssystemen zwischen der Loire und Saône sowie dem Entwurf einer neuen Königsresidenz in Romorantin.
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1517 : |
Der neue französische König Franz I. (1494-1547) lädt Leonardo da Vinci – und seinen getreuen Schüler Francesco Melzi (1492/93-1570) – in den Landsitz Clos-Lucé bei Amboise ein. Er verleiht dem Italiener den Titel „Erster Maler und Ingenieur des Königs, Mechaniker des Staates“.
Da Vinci entwirft die Ausschmückung für verschiedene Hoffeste und befasst sich mit Bewässerungssystemen zwischen der Loire und Saône sowie dem Entwurf einer neuen Königsresidenz in Romorantin.
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1519 : |
Leonardo da Vinci stirbt und wird, seinem letzten Willen folgend, in der (heute nicht mehr existierenden) Klosterkirche Saint-Florentin in Amboise beigesetzt.
SIn seinem Testament, das er wenige Wochen zuvor aufgesetzt hatte, bestimmt er Francesco Melzi zum Testamentsvollstrecker und Erben der Bücher und Instrumente aus Herkunft des Malers, die 1520 nach Italien zurückkehren und bis zum Tode Melzis 1570 in dessen Villa in Vaprio d’Adda sorgsam aufbewahrt werden sollten.
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